Freitag, 22. Februar 2013

Ein verspätetes "Helau!"

Fasching ist schon seit einigen Tagen vorbei, und "Helau" hört man hier auch nicht, trotzdem möchte ich meine mexikanischen Karnevalserfahrungen hier nicht unerwähnt lassen.

Karnevalsbräuche variieren von Ort zu Ort. In Huecorio, wo ich anlässlich dessen wieder einmal zu Besuch war, läuft das Spektakel folgendermaßen ab:

An den Tagen vor Karneval tanzt abends ein Stier, beziehungsweise ein als Mensch verkleideter Stier von Banda-Musik begleitet durch die Straßen. Ebenfalls Teil des Spektakels sind erneut "guares". Diesmal kleiden sich allerdings nicht die Mädchen, sondern Jungs in der Tracht aus Rock und Bluse und setzen sich Frauenmasken auf. Fahnen schwenkend tanzen sie abwechselnd um den Stier herum oder tanzen mit den Männern, deren Aufgabe es ist, den Stier immer wieder einzufangen.




Am letzen Tag, also Faschingsdienstag wird der Stier am Ende zerstört. Die "guares" und die Männer, die den Stier in Schach halten, schlagen auf ihn ein, bis das Gerüst beinahe auseinander fällt. Zuletzt wird das Kostüm angezündet. Der Karneval ist (nach dieser letzen Nacht) vorbei.




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